Gerhard Klingovsky Quintet

675 #38
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Blisters ...from walking

 

  

 

Gerhard Klingovsky Quintet, eine Formation aus Oberösterreich, die sich nicht damit begnügt, Jazz im herkömmlichen Sinn zu spielen - die eigenen Stücke verbinden diese Art des Musizierens mit Stilelementen von Latin und Pop im weitesten Sinn. Im Vordergrund steht der Spaß an der Improvisation im Rahmen von gefühlvollen, grenzüberschreitenden Kompositionen.

Entstanden ist die Band anlässlich des lokalen jährlichen Großereignisses, genannt „Jazz-Art“ im Welser Stadttheater, das sich erstmals 1998 anfangs den Musikern aus Wels und Umgebung widmete, später aus Geldmangel und organisatorischen Schwächen im Sande verlief. Damals stellte auch der Gitarrist und Sänger Gerhard Klingovsky stellte ein Projekt zusammen, noch als Quartett und aus Terminkollisionsgründen in anderer Besetzung, aber schon mit einem Auge auf die derzeitigen Mitglieder dieses bunten Ensembles, dessen Musiker allesamt auch mit eigenen Projekten befasst und als Gäste in vielen verschiedenen Bands sowie bei Studio-Sessions gerne gesehen sind.

Geplant waren die Aufnahmen für „BLISTERS   ...from walking“ zunächst als Promotionmaterial zur Aquirierung von Konzerten (was sie auch bleiben), wuchsen aber durch die technisch bedingten Verzögerungen (zuerst Computer zu klein, neuer Computer gleich wieder kaputt, Zeitmangel,...) und erneute Motivation beim Bearbeiten des in einem halben Tag eingespielten Rohmaterials zu einer ausgewachsenen Studioproduktion heran, die nun als CD vorliegt.

So verschieden die einzelnen Stücke (Jazz-Walzer, Pop-Ballade, Latingroove, Modern Jazz) auch sein mögen, bekommen sie durch die Interpretation gerade dieser Musiker und ihre Soli eine eigentümlich gemeinschaftliche Farbe, die das Ganze zu einem durchaus repräsentativen Album machen.

Die Cover-Fotos zeigen Ausschnitte versunkener Bäume im Eis des Wasserpuffers der Freizeitanlage Wels, als Anlehnung an den melancholischen Text des Titelsongs „Blisters“, der vom überwinden schwieriger Zeiten, dem Glück des Augenblicks und dem Scheitern trotz Erfüllung erzählt, dem Himmel in imaginärem Blau und Türkis, aus dem die Äste der Sehnsucht, vielleicht auch ein wenig Resignation oder Einsamkeit ragen - eine kleine Weile fest im Griff des Eises, das aber unweigerlich schmelzen muss, wenn die Umgebung warm genug, der Äther heller wird.