"Songs of Hope Desperation and Love", das neue Soloalbum von Frank Schwinn ist ein klassisches Trennungsalbum, wobei sich der Grossteil der Songs mit den Jahren nach der Trennung einer langjährigen Beziehung beschäftigt und mit den Wirrungen eines Mannes, der sich emotional eingebunkert hat und doch auf flüchtige Affären nicht verzichten kann.
Die Songs sind wütend, sarkastisch, desillusioniert, teils voller Wahnsinn, teils voller Melancholie und nie ohne Selbstironie.
Und so auch der Gesang.
"Much too beautiful" ist dann der Song, der den Kreis der Neufindung schliesst und uns versöhnlich stimmt, deutet er doch auf eine neue emotionale Heimat hin.
Musikalisch ist das Album geprägt vom Blues, grossteils gespielt auf einer billigen 3-saitigen "cigar box slide guitar", live im Wohnzimmer aufgenommen, und zwar innerhalb zweier Wochen auf analogem Equipment bis hin zur Bandmaschine.
Auf den Songs "much too beautiful", "living in this country" und "don´t stifle me" kommt noch eine alte Drum-Maschine zum Einsatz, die der CD auch die Undergroundfärbung verleiht.
Wie man es von Frank Schwinn gewohnt ist, groovt die ganze Sache dabei minimalistisch, aber gehörig!
Frank Schwinn studierte an der Anton Bruckner Universität,
Linz, von 1989-1993
Lebte in Wien von 1993-2001, spielte mit Uli Rennert, Vienna Art Orchestra, Zach Danziger, Harry Sokal, Gunther Schuller, Bob Berg, Uli Soyka Pan-Tau-X, Upper Austrian Jazz Orchestra etc.