Nach der DVD Produktion `treading the unknown´ mit `Austria meets Canada´ im Jahr 2006 beschäftigte sich Weinberger mit der Suche nach einem Bandkonzept um Kompositionen in einem intimeren Kontext zu realisieren. Dem schöpferischen Gedanken folgt naturgemäß die Frage, mit welchen Klangfarben man diese Musik realisieren wird und wer die Persönlichkeiten sind, mit denen man sich auf diese Arbeit einlassen kann. Im Herbst 2006 traf sich das Quartett erstmals in dieser Besetzung. Danach war klar, dass es genau diese Band sein musste mit der die Idee sounds&dependencies realisiert werden sollte.
In seiner Arbeit ist das Akkordeon neu und bringt eine interessante Klangfarbe in die Musik ein. Es ist etwas schlanker als vergleichsweise das Klavier und dadurch entsteht eine sehr spezielle Soundbalance innerhalb des Ensembles.
Das Quartett spielt sich mit den Strukturen der Kompositionen in einer Weise, dass durch die Interpretation der Musik eine unverwechselbare Ästhetik entsteht. Manch Komponiertes ist streng durchdacht und manche Stücke entwickeln die spezielle Atmosphäre in dem Raum, der für die kollektive Improvisation des Quartettes geschaffen wurde.
Auf der CD sind zwei Stücke mit Texten von André Heller und Helmut Qualtinger. Es sind Texte aus dem Buch `sitzt ana und glaubt er is zwa´. Die Interpretation der beiden Texte und wie sie in Beziehung zu den Kompositionen gesetzt werden verleiht dieser Produktion tolle Qualität.
Musik wird in einem kammermusikalischen Jazz- Kontext interpretiert - Klänge und Bezüge im Spannungsfeld zwischen Improvisation und Komposition.
Manfred Paul Weinberger, Trompete/Flügelhorn
Christian Bakanic, Akkordeon
Christian Wendt, Kontrabass
Alfred Vollbauer, Schlagzeug
Gast: Manfred Mitterbauer, Stimme
Info: www.mpweinberger.at