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https://youtu.be/luTYMiEXUpA
Guem (* 9. März 1947 in Batna, Algerien als Abdelmadjid Guemguem) ist ein französischer Perkussionist und Tänzer algerischer Herkunft, der mit Instrumenten wie Djembé, Conga oder Darabouka als Solist auftritt.
Guem wuchs in einem von Gnawamusik geprägten Umfeld auf. Im Alter von 16 Jahren ging er nach Frankreich.[1] Er lebt in Paris. Er spielte in den 1970er Jahren überwiegend im Intercommunal Free Dance Orchestra von François Tusques, begleitete aber auch Michel Portal, Steve Lacy sowie die Sängerin Colette Magny. Daneben strebte er eine Solokarriere an. Bereits 1973 gab Guem sein erstes Album heraus, Percussions Africaines. Bekannt wurde Guem mit dem 1978 produzierten Album Guem et Zaka. Seitdem hat er unter eigenem Namen zahlreiche weitere Alben produziert. Er beschäftigt sich nicht nur mit Rhythmen aus Nord- und Westafrika, sondern auch aus Brasilien, Haiti, Kuba oder Mexiko. Das 2007 bei Nocturne erschienene Album Couleurs Pays präsentiert Rhythmen aus 17 verschiedenen Ländern. Sein bekanntester Titel ist Le Serpent (das Guem auf fünf Congas spielt); es ist die Titelmelodie der französischen Fernsehsendung Ça se discute (auf France 2). Das Album Mon Paris (2011) ist eine Hommage an die Wahlheimat des Künstlers. Jedem der 20 Pariser Bezirke ist ein Stück gewidmet.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Guem als Musik- und Tanzpädagoge tätig, u. a. am Centre des Arts vivants in Paris und beim Festival ImPulsTanz in Wien.
Foto:Von Zitronentarte - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39919955